verso 2: "[...] Wenn ich Dir jetzt auch nicht zuraten [?] kan[n], so möchte ich dir auch nicht abraten, nachdem Johan[n]a auch einen guten Eindruck von der Persönlichkeit des Herrn Baumeister gewon[n]en hat. Daß Künstler-Ehen besonders / besonder sehr [?] Anforderungen stellen u. daß sie [?] manches nicht so ruhig u. geradlinig verlaufen wie in Normal-Ehen, damit muß man natürlich rechnen. Ich möchte
recto 2: die wirtschafliche Seite der Sache nicht so pessimistisch betrachten, wen[n] Dein Freund so fleißig u. tüchtig ist, wie Du schreibst u. mir auch Johan[n]a berichtet hat [,] daß die wirtschafltiche Grundlage befestigter wäre, wen[n] er die in Frage stehende Professur an der Akademie bekom[m]en würde, ist klar. Dir zuliebe habe ich auch [?] in einem persönlcihen Schreiben mich an den Direktor [?] Dr. Frey im Kultusministerium [?] in dem von dir gewünschten Sin[n]e gewendet, obwohl ich diesen [...] nur dienstlich [...] ken[n]en gelernt habe. Ich habe natürlich nur ganz allgemein über die etwaigen Ausstichten des Herrn Baumeister unter Hervorhebung seiner Fähigkeiten um persönliche Auskunft gebeten. Du wirst natürlich niemand weiter etwas davon sagen. - Denk [?] nur [?] Johan[n]a ist gerade [?] heute noch hier; morgen früh reist sie nach Essen [?] zurück [...] [Familie] Dein Vetter Hugo.